Il nostro primo vino viene imbottigliato!
Philipp Strebel Kommentare 0 Kommentare
S'Arena ist der Name
Seinen ersten eigenen Wein herstellen ist eine grössere Herausforderung als man denkt. Der Wein muss gemacht, irgendwie mit einer ansprechenden Etikette verpackt werden. Aber wie soll der Wein heissen?
S’Arena ist sardischer Dialekt und heisst der Sand. Die Herleitung ist einfach: wir haben den Vor- und den Nachteil, dass unser Land einen grossen Sand Anteil hat.
Vorteil: die Rebstücke stehen nie im Wasser
Nachteil: Erdreich mit einem Sandanteil braucht während dem Jahr etwas mehr Energie wie z.B. organischer Dünger.
Unsere Traubensorten
Unsere beiden Weinberge beheimaten die folgenden typischen sardischen Rebsorten:
Bovale
Die Bovale Sardo Rebe ist ein Beispiel für das wachsende Interesse an einheimischen sardischen Reben, darunter Carignano, Monica, Cagnulari, aber auch und vor allem Bovale Sardo. In der Tat hat sich das Interesse seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts auf die enorme Menge an einheimischen sardischen Reben konzentriert, und die Traube, die im Laufe der Zeit am meisten überzeugen konnte, ist zweifellos Bovale Sardo. Man nimmt an, dass Bovale Sardo vom spanischen Bovale abstammt, tatsächlich wurde Sardinien um 1300 von den Aragoniern regiert, die verschiedene Qualitäten von Trauben, darunter Bovale, auf die Insel brachten. DNA-Analysen haben jedoch gezeigt, dass sich der „Muristellu“ oder sardische Bovale deutlich von seinem spanischen „Cousin“ unterscheidet, was eine vollständige Neuinterpretation der Geschichte dieser Rebsorte ermöglicht.
Bovale liegt in allen Weinbaugebieten Sardiniens, aber das Gebiet der Wahl liegt auf dem Land des Mandrolisai DOC, im Gebiet von Nuoro und vor allem im Gebiet von Campidano di Terralba DOC in der Provinz Oristano. Bovale ist eine Rebsorte, die in den letzten zehn Jahren eine aussergewöhnliche Entwicklung in Bezug auf die Qualität erlebt hat, indem sie sich von einer Mischtraube oder etwas mehr zu einer Sorte mit einem ausgezeichneten organoleptischen Profil entwickelt hat. Viele Unternehmen beginnen daher, Bovale sowohl in der Reinheit als auch als Schulter für Cannonau oder internationale Rebsorten zu verwenden. Bovale bevorzugt hügelige Böden, auf denen der Temperaturbereich höher ist, passt sich aber auch an flache und Meeresgebiete an, wo die salzige Luft, die in Sardinien das ganze Jahr über auf die Reben peitscht, ihn in seiner Art einzigartig macht und Weine von höchster Qualität und Körper liefert. Das wichtigste önologische Merkmal von Bovale ist die sehr hohe polyphenolische Ladung, die sehr dunkle und tanninhaltige Weine ergibt, die früher aufgrund des hohen Alkohol- und niedrigen Säuregehalts nur sehr schwer zu trinken waren, die sich aber durch die moderne Önologie in Produkte von absolutem Interesse verwandeln.
Cannonau
Der Cannonau ist der wichtigste Rotwein Sardiniens. Er ist mit ca. 30 Prozent der gesamten sardischen Weinerzeugung nicht nur der am häufiDer Cannonau ist der wichtigste Rotwein Sardiniens. Er ist mit ca. 30 Prozent der gesamten sardischen Weinerzeugung nicht nur der am häufigsten produzierte, sondern auch der Wein, der mehr als jeder andere mit Sardinien verbunden wird. Er wird auf der ganzen Insel (auf 7600 Hektar) angebaut, mit einem Ertrag von ca. 90000 Hektoliter. Das Zentrum des Anbaus legt dabei im bergigen Inland, insbesondere in den Provinzen Nuoro und Ogliastra.
Der Cannonau ist unter der Bezeichnung Cannonau di Sardegna als DOC (Denominazione di Origine Controllata, kontrollierte Ursprungsbezeichnung) anerkannt. Unterbezeichnungen sind: Capo Ferrato (Provinz Cagliari), Jerzu (Provinz Oliastra) und Nepente di Oliena (Provinz Nuoro).
Der Cannonau ist ein kirsch- bis rubinroter, kräftiger, teils schwerer Wein, der früher oft sehr wild und rau daherkam. Heute wird er mit moderner Kellertechnik und önologischem Geschick in der Regel gezähmt und meist zu runden, gut strukturierten, sehr guten, teils sogar hervorragenden Tropfen verarbeitet.gsten produzierte, sondern auch der Wein, der mehr als jeder andere mit Sardinien verbunden wird. Er wird auf der ganzen Insel (auf 7600 Hektar) angebaut, mit einem Ertrag von ca. 90000 Hektoliter. Das Zentrum des Anbaus legt dabei im bergigen Inland, insbesondere in den Provinzen Nuoro und Ogliastra.
Der Cannonau ist unter der Bezeichnung Cannonau di Sardegna als DOC (Denominazione di Origine Controllata, kontrollierte Ursprungsbezeichnung) anerkannt. Unterbezeichnungen sind: Capo Ferrato (Provinz Cagliari), Jerzu (Provinz Oliastra) und Nepente di Oliena (Provinz Nuoro).
Der Cannonau ist ein kirsch- bis rubinroter, kräftiger, teils schwerer Wein, der früher oft sehr wild und rau daherkam. Heute wird er mit moderner Kellertechnik und önologischem Geschick in der Regel gezähmt und meist zu runden, gut strukturierten, sehr guten, teils sogar hervorragenden Tropfen verarbeitet.
Bisher ging man davon aus , dass die Cannonau-Rebe im 15. Jahrhundert von den Spaniern auf die Insel gebracht wurde. Mittlerweile aber scheint es fast sicher zu sein, dass die Cannonau-Rebe (wie auch die Rebe des Vernaccia di Oristano) vor mehr als 3000 Jahren in Sardinien entstanden ist. Für diese These sprechen mehrere Funde von Weintrauben-Kernen und deren Analysen. Eine ausführliche und gründliche Aufbereitung dieses Themas finden Sie (leider nur in italienischer Sprache) hinter diesem Link.
Carignano
Heiß und trocken ist es auch im Sulcis-Gebiet, in dem sich die Sorte Carignano (identisch mit Carignan aus Südfrankreich) ausgebreitet hat und die besten Ergebnisse liefert. Das Anbaugebiet liegt im Südwesten der Insel, etwa eine Autostunde von Cagliari entfernt. Es gibt nur wenige Winzer, die ordentliche Carignano del Sulcis produzieren. Und die sind dann relativ gerbstoff- und alkoholreich und erinnern im Geschmack an den Mirto di Sardegna, den sardischen Kräuterlikör aus Myrthe, sowie an reife Pflaumen. Zwei weitere urtypische sardische Weine, die man vor Ort und hierzulande in sardischen Ristorantes probieren kann, sind der rote Monica di Sardegna und der weiße Nuragus di Cagliari. Es sind einfache, ehrliche Weine, die sich gut zu den schmackhaften Gerichten der Sarden trinken lassen.
Insgesamt wird für eine große Insel wie Sardinien relativ wenig Wein erzeugt. Der meiste kommt aus Genossenschaften, die meist wenig ambitioniert arbeiten. Die besten Qualitätsweine stammen aus der Genossenschaft Cantina di Santadi im Sulcis und von dem privaten Weingut Argiolas unweit von Cagliari. Sehr bekannt sind auch die Weine der historischen Kellerei Sella & Mosca, die große Mengen erzeugt und in den Auslandsmärkten seit Jahrzehnten gut eingeführt ist. Zudem sind die Weine der großen Genossenschaft Santa Maria La Palma im Nordwesten der Insel vielen ein Begriff und es gibt einige historische Genossenschaftsflagschiffe wie Cantina Dorgali oder Jerzu im Zentrum von Sardinien.
Monica di Sardegna
Monica – abgeleitet vom Wort „Mönch“ – ist eine ebenfalls weit verbreitete Rebsorte auf Sardinien und auch hierbei handelt es sich um einen Rotwein. Sie ist autochton und daher auch eine Besonderheit der Insel Sardinien. Die Rebe wird auf ganz Sardinien angebaut, bei den Bezeichnungen Monica di Sardegna und Monica di Cagliari handelt es sich um ein Qualitätssiegel, das Mindestansprüche an den Wein sicher stellt. Rund, voll und mit dem Aroma dunkler Beeren … so schmeckt der Monica, die Farbe ist verhältnismäßig dunkel. Er passt wie auch der Cannonau gut zu kräftigen Speisen. Freunde eines guten Tropfens geniessen ihn aber selbstverständlich auch einfach nach dem Essen, auf der Terrasse am Abend oder mit Freunden. Wie auch beim Cannonau gilt für diesen Rotwein Sardiniens, dass die Bezeichnung „Riserva“ die Lagerzeit von zwei Jahren garantiert.
Unser Kellermeister
Mindestens im Moment haben wir die Einrichtungen nicht, um professionell Wein herzustellen. Darum haben wir uns mit einem Profi zusammen getan. Marcello Martis, Besitzer der Cantina del Bovale, Terralba, macht pro Jahr über 40’000 Flaschen Wein und stellt seit einigen Jahren auch für verschiedene Kunden her. Seit dem Herbst 2019 auch für uns.
Cantina del Bovale Terralba
Die Weinkellerei wurde in Sardinien, in Terralba, einer Stadt reich an Geschichte, Kultur und Weintraditionen, gegründet, um einen Teil des bestehenden Weinbauerbes im Gebiet zu erhalten und die Produktion aufzuwerten.
Sie kultiviert und produziert Weine aus Bovale di Terralba und auch aus anderen wichtigen sardischen Rebsorten wie Cannonau, Monica und Vermentino. Ihre Weine respektieren die Aufmerksamkeit für das Territorium und betrachtet sie gerne als „Gocce di Tradizione Reinterpreted“ (Tropfen mit Tradition, aber neu interpretiert).
Unsere Önologe
Daniele Manca ist Sarda, wohnt in der Nachbargemeinde Mogoro und beschäftigt sich seit vielen Jahren als Winemaker. Er kennt die Region, die autochthonen (einheimische) Sorten auf der Insel.