Traubensorte: Cabernet Sauvignon
Philipp Strebel Kommentare 0 Kommentare
Cabernet Sauvignon kommt eigentlich aus dem Bordeaux, Frankreich. Doch schon früh ist sie ausgezogen und hat dei Welt erobert. Sie wächst fast überall, wo Wein angebaut wird, Amerika, Südafrika, Australien und Europa.
Die Pflanze benötigt warme Böden, die sie bei uns vorfindet. Sie treibt spät aus, ist anfällig für Pilzkrankheiten, die es dank dem Wind auf Sardinien fast nicht gibt. Cabernet erbringt dunkle, tannin- und säurereiche, langlebige Weine mit charakteristischen Noten anch Schwarzer Johannisbeere (Cassis), dunkle Kirschen bei mittlerem Alkohol. Durch den Einsatz von Barrique kommen weitere Aromen wie Zedernholz und Röstaromen hinzu.
Cabernet Sauvignon war übrigens die erste klassische Sorte, deren Abstammung bzw. Elternschaft mittels der damals gerade populär gewordenen DNA-Analysen festgestellt wurde. Das passierte mehr oder weniger zufällig, als man beim Anlegen einer genetischen Datenbank die DNA-Profile der wichtigsten in Kalifornien angebauten Sorten ermittelte und verglich. Dies erfolgte im Jahre 1997 durch Dr. Carole Meredith und John Bowers an der University of California und ergab eine Elternschaft Cabernet Franc x Sauvignon Blanc. Das ist auch der Grund, warum sie speziell im 19. Jahrhundert häufig mit Cabernet Franc, aber auch mit der Sorte Carmenère (direkter Nachkomme von Cabernet Franc) verwechselt wurde. Die weltweite Überraschung war deshalb so groß, weil man bis dahin angezweifelt hatte, dass weiße Sorten bei der Entstehung roter beteiligt sein könnten.