Weinige Erfahrungen
Philipp Strebel Kommentare 0 Kommentare
Wir kennen viele Weine in Europa, auch ein paar vom Rest der Welt, viele davon sind sogar gut, einige sehr gut. Und eines Tages wollten wir selber auch einen Wein herstellen. Im Nachhinein ein nicht ganz einfache Aufgabe. Aber wir haben uns dieser Herausforderung gestellt und auf das erste Resultat dürfen wir auch ein klein wenig stolz sein.
Unser Erstling
S’Arena, so der Name, kam im August 2020 in die Flasche (oder auf die Welt). Wir wussten von Beginn weg, dass der Verkauf von ca. 2’000 Flaschen aus dem Nichts nicht ganz einfach ist.
Unsere 2. Etikette
Was fast noch niemand weiss: wir haben nicht nur den Rotwein mit der schwarzen Etikette produziert, sondern auch einen fruchtigen Rotwein mit der weissen Etikette. Der Unterschied ist nicht nur die Farbe der Etikette, sondern auch die Haupttraubensorte: Der Schwarze profitiert vom Carignano und hat dadurch seinen schönen warmen Körper. Der Weisse (trotzdem ein runder Rotwein) hat ein Übergewicht an Cannonau und ist noch fruchtiger.
Das Bruderpaar
Hier sind sie nun, die beiden Rotweine: gleicher Name, gleiche Reben, aber unterschiedliche Gewichtung. Der fruchtige Weisse (Etikette) ist perfekt zu einem leichten Essen oder an einem heissen Tag, der Schwarze hat mehr Körper, trotzdem leidet die Frucht nicht. Wir machen immer wieder Degustationen mit Freunden (in Sardinien oder in der Schweiz) und vergleichen die beiden von Sa Contissa mit anderen Rotweinen von der Insel …. und lernen immer wieder viel dazu. Bist Du das nächste Mal auch dabei?
Wir verkaufen den Weissen auch, aber nur in limitierter Auflage: Bestellformular
Der neue Jahrgang
Kaum war der Jahrgang 2019 in der Flasche, stand die Ernte 2020 an. Mit der Qualität der Trauben und der Quantität waren wir zufrieden. Jetzt liegt unser Wein im Stahltank Nr. 49 und reift.
Es ist immer spannend zu erleben, was aus diesen süssen Trauben entsteht. Nach der Umwandlung des Zuckers in Alkohol ist er noch etwas rauh, aber die Frucht und das Potenzial sind bereits erkennbar. Er braucht Ruhe über den Winter und wird dann jeden Monat runder, weicher, feiner. Im Sommer ist er bereit für die Abfüllung.
Degustation des neuen Jahrgangs
Regelmässig sind wir in Kontakt mit dem Kellermeister Marcello und dem Oenolgen Daniele. Ende Februar hatten wir eine weitere Degustationsrunde und bestaunten den 2. Jahrgang. Er wirkt immer noch wie ein ungeschliffener Diamant, aber die Frucht und der Körper entwickeln sich prächtig. Der Wein braucht immer noch ca. 5 Monate im Tank Ruhe …… und weiterhin ein wachsames Auge und regelmässige Kontrolle mit dem Gaumen.