Wieso Rosen im Weinberg?
Philipp Strebel Kommentare 0 Kommentare
Es gibt unzählige Arten von Rosen. Kletterrosen, Stammrosen und Strauchrosen sind ein paar davon. Insgesamt sind ca. 250 Züchtungen bekannt. Die Kultivierung der schönen Rose hat eine lange Tradition, die sich über die ganze Welt erstreckt.
Die älteste Darstellung einer Rose fand man auf Kreta im Palast von Knossos. Sie wird auf
ca. 1.600 v. Chr. geschätzt. In der griechischen Antike bekam die Rose auch ihren majestätischen Namen „Königin der Blumen“.

Die Königin der Blumen ist die Rose, aber auch das Symbol für die Liebe. Darum werden auch Rosen sehr gerne der Liebsten geschenkt.
Was haben Rosen und Reben gemeinsam?
Rosen verschönern jeden Rebberg, ohne Zweifel. Die Blume ist anfällig für den Pilzbefall. Dabei wird zwischen Falschem und Echtem Mehltau unterschieden. Auch die Rebe ist gegen diese Krankheit, die sich besonders gut in feuchter Umgebung ausbreitet, nicht gefeit. Rosen werden schneller vom Mehltau befallen als Weinstöcke. Daher übten die Blumen so etwas wie eine Wächterfunktion aus. Die Winzer wurden dadurch rechtzeitig gewarnt, um dem Mehltau vorzubeugen.
Mythos und Wahrheit
Heute wissen wir, dass Rosen und Rebstöcke nicht vom gleichen Mehltau befallen werden. Der Falsche Mehltau ist die grösste Gefahr für die Reben. Wer ohne Chemie arbeitet, wie wir auf Sa Contissa, stärkt die Rebstöcke mit organischen Pflanzenschutzmitteln. Trotzdem sieht man sehr häufig Rosen in Weingärten: Sie dienen der Verschönerung und der Biodiversität.
und auf Sa Contissa?
Unsere Neupflanzungen vor einem Jahr (zum Blog Beitrag) gedeihen gut, sind auch im Frühling 2022 früh „ausgeschossen“. Die 2’000 Reben stehen in Reih und Glied, aber noch etwas ohne Liebe. Daher haben wir jeder Reihe einen Rosenstock gespendet, für die Schönheit und die Biodiversität.
